Lichterfelde. Die kürzlich vom Senat angelegten Radstreifen auf dem Dahlemer Weg sind nach Ansicht der CDU das Ergebnis einer lautstarken Lobby von „Berufsradlern“ ohne Bezug zu normalen Radfahrern, die aus Freude ihr Velo benutzen. Überbreite Radwege sind ebenso sinnvoll, wie es zehn Meter breite Pkw-Spuren wären.
Die Beseitigung von Parkplätzen mit hohem Steuergeld-Einsatz trage dennoch nicht dem Sicherheitsbedürfnis aller Radfahrer Rechnung, prangert der CDU-Bezirksverordnete Jens Kronhagel die Umwandlung der alten Radwege an. Am Dahlemer Weg werde das besonders deutlich, wo viele Radfahrer den vorhandenen Radweg nutzten. „Wo Dogmatik herrscht, fehlt es am selbstkritischem Hinterfragen eigenen Handelns. Dies schadet Berlin“, so Kronhagel. Ganz zu schweigen von den Problemen bei der Schneebeseitigung.
„Die derzeitige Lage ist für alle Verkehrsteilnehmer gefährlich: Unfälle nehmen zu, wenn Fahrzeuge wegen der Poller ausweichen müssen.“ Die CDU-Fraktion ist für Radwege, aber keine, die gegen den Willen der Betroffenen geschaffen werden. Es müssen alle Anwohner beteiligt und ihrer Kritik Rechnung getragen werden.
Fraktionsvorsitzender Torsten Hippe: „Wir lehnen eine Schikanierung der Kraftfahrer ab; genau diese betreibt Rot-rot-grün mit dieser absurden Radspur.“